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Positive Aussprache über Schlachthof Bozen – neue Perspektiven auch für Ausbildung im Metzgerhandwerk

02.10.2025 |

Kürzlich trafen sich die Vertreter der Metzger/innen im lvh – allen voran Obmann Klaus Kofler und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak – mit Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo, um über die Zukunft der Schlachthöfe in Südtirol zu diskutieren.

Die Aussprache machte deutlich, dass Politik und Handwerk bei diesem Thema an einem Strang ziehen wollen. Anlass des Treffens war die jüngste Genehmigung des Beschlussantrags Nr. 263/2025, mit dem der Landtag die Landesregierung beauftragt hat, innerhalb von sechs Monaten ein umfassendes Konzept für die Schlachtbetriebe im Land zu erarbeiten.

Eine Umfrage unter den 42 Mitgliedsbetrieben der Metzger/innen im lvh hat gezeigt: Zwei Drittel der Betriebe bewerten ihre Strukturen als effizient, ein Drittel sieht Investitionsbedarf. Rund 21 Prozent äußerten sogar Zweifel an einer Weiterführung ohne grundlegende Anpassungen. Einigkeit herrschte darüber, dass die kleinen, dezentral verteilten Schlachtbetriebe für die Nahversorgung unverzichtbar sind und gestärkt werden müssen.

Besonderes Augenmerk liegt auf dem zentralen Schlachthof Bozen, der als überdimensioniert und sanierungsbedürftig gilt. „Wir wollen beim neuen landesweiten Konzept eingebunden werden – schließlich sind fast alle Schlachthofbetreiber Mitglieder im lvh“, betonte Obmann Klaus Kofler beim Treffen.
Auch lvh-Vizepräsident Mussak unterstrich die Bedeutung einer gemeinsamen Strategie: „Das Metzgerhandwerk ist ein zentraler Bestandteil der regionalen Wertschöpfung. Nur wenn Betriebe Planungssicherheit haben, können sie in Qualität, Tierwohl und Nachhaltigkeit investieren.“

Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat Marco Galateo begrüßte die konstruktive Zusammenarbeit: „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Metzgerbetrieben ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das regionale Strukturen erhält, Tierwohl stärkt und den modernen Anforderungen gerecht wird. Nur so sichern wir Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Metzgerhandwerks in Südtirol.“

Neben den strukturellen Fragen setzt die Landesregierung auch in der Ausbildung ein klares Signal: Die Bildungsordnung und das Lehrabschlussprüfungsprogramm für Metzger/innen wurden kürzlich offiziell genehmigt. Damit wird die Grundlage geschaffen, um jungen Menschen einen modernen, praxisnahen und zukunftsorientierten Einstieg in das Handwerk zu ermöglichen.

Mit dieser positiven Gesprächsbasis wurde ein erster wichtiger Schritt gesetzt. Nun gilt es, in den kommenden Monaten gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die wirtschaftlich tragfähig, ökologisch verantwortungsvoll und im Interesse der heimischen Metzgerbetriebe sind.

Im Bild (von links): Hannes Mussak (lvh-Vizepräsident), Marco Galateo (Landeshauptmannstellvertreter) und Klaus Kofler (Obmann der Metzger/innen im lvh) – Foto © lvh.apa

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