Innovationsförderung: Anwendungsrichtlinien angepasst
27.10.2025 |
Landesregierung stimmt Beschluss von Landesrat Achammer zu – Start-Ups können künftig Vorschusszahlung beantragen.
Um die Innovationsfähigkeit in Südtirol weiter zu stärken und Wissen, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern, hat die Landesregierung am 24. Oktober neue Anwendungsrichtlinien für den Bereich der Innovationsförderung genehmigt. "Wir aktualisieren damit unsere Richtlinien aus dem Vorjahr und tragen den neuen Bedürfnissen der Wirtschaft im Allgemeinen und den Unternehmen im Spezifischen Rechnung", betont Landesrat Philipp Achammer. Er hatte den Beschluss in die Landesregierung eingebracht.
Eine der bedeutendsten Anpassungen betrifft Start-Ups: Sie können künftig für Projekte der industriellen Forschung oder der experimentellen Entwicklung um eine Vorschusszahlung durch das Land ansuchen. Damit sei es möglich, Liquiditätsprobleme für junge Unternehmen zu lösen, erklärt der Direktor der Abteilung Innovation, Forschung und Museen, Franz Schöpf. Vorschüsse gibt es nun auch für Innovationscluster. Geklärt wurden nun auch Details zu den abrechenbaren Personalspesen, konkret können nicht finanziell vergütete Forschungsleistungen von Gesellschaftern oder mitarbeitenden Familienmitgliedern als Sachleistungen für den Beitrag mit berücksichtigt werden. Auch wurden die Höchstbeträge für die Innovationsberatungsdienste angehoben (von 60.000 auf 80.000 Euro), ebenso jene für Projekte der industriellen Forschung und der experimentellen Entwicklung und für die Prozess- und Organisationsinnovation (von 300.000 auf 400.000 Euro bei Unternehmen bis zu 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und von 30.000 auf 40.000 Euro für jede weitere Person). Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Region treten die Richtlinien dann in Kraft. Für Anträge, die bis dahin noch nicht bearbeitet wurden, kommen die neuen Anwendungsrichtlinien zur Anwendung.
"Die Innovationsförderung des Landes ist für Unternehmen, die in Innovation, Forschung und Entwicklung investieren, von großer Bedeutung und kann wesentlich zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen, aber auch das wirtschaftliche Überleben von innovativen Startups sichern. Davon konnte ich mich in den vergangenen Tagen auch vor Ort bei einigen Unternehmen überzeugen – Unternehmen, die nun vom Markt nicht mehr wegzudenken sind, die aber gerade in ihren Anfangsjahren finanziell zu kämpfen hatten", betont Landesrat Achammer.
Bild: Bei einer Reihe von Betriebsbesichtigungen verschafft sich Landesrat Philipp Achammer (Zweiter von links) ein Bild über deren Anliegen. (Foto: LPA/Innovation und Forschung, Museen, Denkmalpflege, Deutsche Kultur und Bildungsförderung/Julia Profanter)
Quelle: Presseamt des Landes Südtirol
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