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Gemeinsam für sichere Energiezukunft: 3-Ländertreffen der Kaminkehrer/innen in Südtirol!

31.10.2025 |

Das Kaminkehrerhandwerk ist in einem starken Wandel begriffen. Dass dieser Wandel nur in enger Zusammenarbeit über Grenzen hinweg gelingen kann, zeigte das diesjährige 3-Ländertreffen der Kaminkehrer/innen in Südtirol.

Vertreter/innen aus Deutschland, Österreich und Südtirol kamen im Haus des Handwerks in Bozen zusammen, um über die Zukunft ihres Berufsstandes zu beraten.
Im Mittelpunkt standen Fragen rund um die europäische Energiepolitik, technische und regulatorische Entwicklungen sowie die Rolle des Kaminkehrerhandwerks in einer Zeit, in der energetische Sanierung, Wärmepumpen, Biomasseheizungen und neue Lüftungssysteme zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Energiewende – darin waren sich die Teilnehmer einig – fordert das Handwerk, eröffnet aber gleichzeitig große Chancen.

Besonders die Anpassung an neue EU-Richtlinien, die steigenden Anforderungen bei Emissionen und Energieeffizienz sowie die notwendige Qualifizierung für moderne Heiz- und Lüftungssysteme prägten die Gespräche. Südtirol hat sich in diesem Bereich erneut als Vorreiter präsentiert, nicht zuletzt, weil hier strengere Vorgaben und ambitionierte Klimaziele gelten. Gleichzeitig zeigte sich, dass uneinheitliche Vorgaben, Rechtsfragen und technische Komplexität Betriebe zunehmend belasten.

Christian Resch, Obmann der Kaminkehrer/innen im lvh.apa, betonte die Bedeutung dieses Austausches: „Wir stehen vor einer tiefgreifenden Transformation. Die Energiewende verändert unsere tägliche Arbeit, und wir müssen sicherstellen, dass wir als Kaminkehrerinnen und Kaminkehrer weiterhin jene Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit bieten, für die unser Beruf steht. Solche Treffen helfen uns, Erfahrungen zu teilen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln – denn die Herausforderungen machen nicht an Landesgrenzen halt.“
Die Diskussionen zeigten deutlich, wie vielschichtig die Aufgaben geworden sind: Kaminkehrer prüfen nicht nur Kamine und Feuerstätten, sondern sind zunehmend in Energieberatung, Luftqualität, Wartung von Lüftungssystemen und Brandschutz eingebunden. Parallel dazu kämpft die Branche – wie viele Handwerke – mit dem Nachwuchsmangel und setzt verstärkt auf Ausbildung, Weiterbildung und internationale Kooperationen, etwa durch Lehrlingsaustauschprogramme.

Trotz hoher operativer Anforderungen bleibt die Rolle des Kaminkehrers zentral für die Sicherheit von Gebäuden und die erfolgreiche Umsetzung der Energiepolitik. Die Teilnehmer des Treffens sprachen sich dafür aus, Wissen noch stärker zu bündeln, Ausbildungsstandards weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern auszubauen.
Das Treffen in Bozen verdeutlichte eindrucksvoll, dass sich die Kaminkehrer-Gemeinschaft ihrer Verantwortung bewusst ist – und mit Weitblick und fachlicher Stärke auf die Zukunft zugeht. Die nächste Zusammenkunft findet 2026 in Österreich statt, um den begonnenen Dialog fortzuführen.

Im Bild (v.l.n.r.): Johannes Schmitzberger (Innungsmeister-Stv.), Franz Jirka (Spartenobmann Bezirksstellenobmann), Matthias Gadenstätter (Innungsmeister), Christian Resch (Obmann Kaminkehrer/innen im lvh) und Heinz Nether (Landesinnungsmeister) – Foto © lvh.apa

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