Gemeinsame lvh-Bezirksversammlung Ober- und Untervinschgau: Zusammenhalt und Zukunft im Fokus
29.10.2025 |
Austausch, Weitblick und klare Perspektiven für die Zukunft des Handwerks prägten die gemeinsame Bezirksversammlung der lvh-Bezirke Ober- und Untervinschgau.
Im Mittelpunkt der Bezirksversammlung standen die Themen Zusammenarbeit, Nachwuchsförderung und die großen Herausforderungen, die das Handwerk bis 2030 bewegen werden.
Zum Auftakt lud Stefan Rechenmacher, Geschäftsführer des Traditionsbetriebs BSV Fensterbau aus Schlanders, die Teilnehmenden zu einer spannenden Führung durch das neue, moderne Firmengebäude. Das Unternehmen gilt als Beispiel für Innovationsgeist und handwerkliche Qualität – Werte, die auch die Bezirksarbeit prägen.
Die lvh-Bezirksobleute Hermann Raffeiner Kerschbaumer (Untervinschgau) und Günther Platter (Obervinschgau) zogen anschließend in ihren Berichten eine positive Bilanz. Beide zeigten sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf der Gemeindewahlen und dankten den Ortsgruppen für ihr großes Engagement. „Unsere Ortsgruppen sind das Fundament des Verbandes. Sie bringen das Handwerk in die Gemeinden und schaffen Begegnung und Zusammenhalt – das ist unbezahlbar“, betonte Raffeiner Kerschbaumer. Auch die „KidsAcademy“ in Schlanders, die zwei Wochen lang Kinder für handwerkliche Tätigkeiten begeisterte, wurde als voller Erfolg hervorgehoben.
Mit sichtbarer Freude berichteten die Bezirksobleute außerdem über den Fortschritt bei der Aufwertung des lvh-Büros in Schlanders, das künftig noch besser auf die Bedürfnisse der Betriebe eingehen soll. „Dass in die Standorte des lvh investiert wird, zeigt: Der Verband steht zu seinen Bezirken. Das stärkt die Handwerksbetriebe vor Ort und gibt ihnen die Anerkennung, die sie verdienen“, unterstrich Platter.
Auch die Fachgruppen nutzten die Versammlung, um Einblicke in ihre Tätigkeiten zu geben. Rita Egger, Bezirksvertreterin der Frauen im Handwerk, berichtete von den vielfältigen Aktivitäten der Gruppe – besonders vom Ausflug zur Firma Felicetti, bei dem die Teilnehmerinnen einen inspirierenden Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen Familienunternehmens werfen konnten.
Hannes Pircher, Vertreter der Junghandwerker/innen im lvh, gab einen Überblick über die Projekte der jungen Generation – von lokalen Aktionen im Vinschgau bis hin zu landesweiten Initiativen zur Vernetzung und Sichtbarkeit.
Einen Höhepunkt der Versammlung bildete das Referat von Prof. Gottfried Tappeiner zum Thema „Handwerk 2030“. Der Wirtschaftsexperte skizzierte die zentralen Entwicklungen, die die Branche in den kommenden Jahren prägen werden: den demografischen Wandel, die Betriebsnachfolge, den technischen Fortschritt und die Veränderung der Konsumgewohnheiten. „Das Handwerk war immer schon eine Branche, die Wandel nicht fürchtet, sondern gestaltet. Kooperation und Weiterbildung werden entscheidende Erfolgsfaktoren der Zukunft sein“, betonte Tappeiner.
lvh-Präsident Martin Haller griff in seinem Grußwort diese Themen auf und unterstrich die Rolle des Verbandes als starke Stimme des Handwerks: „Das Handwerk steht vor großen Veränderungen, aber es hat alle Voraussetzungen, gestärkt daraus hervorzugehen. Entscheidend ist, dass wir Fachkräfte sichern, Bildung fördern und gemeinsam an Lösungen arbeiten.“ Er erinnerte an die intensiven Kontakte mit Gemeinden und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern nach den Wahlen und verwies auf erfolgreiche Initiativen wie „Zukunft in deiner Hand“, „Handwerk trifft Schule“ und die bevorstehenden Tage der offenen Tür in den Berufsschulen. „Unser Ziel ist es, Begeisterung zu wecken – bei jungen Menschen, Eltern und Lehrpersonen gleichermaßen.“
lvh-Direktor Walter Pöhl ging in seiner Ansprache auf die innerverbandlichen Entwicklungen ein. Dabei hob er die laufende Modernisierung der Standorte, insbesondere die Aufwertung des Büros in Schlanders, hervor. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung von Personalentwicklung, Digitalisierung und Weiterbildung: „Wir wollen als Verband ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gerne arbeiten und wachsen. Mit gezielten Schulungen, digitaler Unterstützung und einer offenen Unternehmenskultur entwickeln wir uns Schritt für Schritt zu einem ‚great place to work‘.“
Zum Abschluss lud man zu einem gemütlichen Austausch ein – ganz im Zeichen des Miteinanders, das den Bezirk Ober- und Untervinschgau auszeichnet.
Im Bild (von links): Prof Gottfried Tappeiner, Walter Pöhl (lvh-Direktor), Hannes Pircher (JHW), Daniela Folie (Folie Metall OHG), Stefan Rechenmacher (BSV Fensterbau), Rita Egger (Frauen im Handwerk), Hermann Raffeiner-Kerschbaumer (lvh-Bezirksobmann Untervinschgau), Günther Platter (lvh-Bezirksobmann Obervinschgau) und Martin Haller (lvh-Präsident) – Foto © lvh.apa
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