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Steigende Planungs- und Projektierungskosten: lvh und Freiberufler fordern dringende Maßnahmen

26.03.2024 |

Viele Gemeinden sehen sich mit hohen Baunebenkosten konfrontiert. Die Durchführung von Planungs- und Projektierungsarbeiten durch die öffentliche Verwaltung sei jedoch nicht der richtige Ansatz, unterstreichen der lvh und die Vereinigung der Südtiroler Freiberufler (VSF).

Die steigenden Planungs- und Projektierungskosten stellen für die Gemeinden in Südtirol ein zunehmendes Problem dar. Der lvh führt dies größtenteils auf die fortlaufende Zunahme bürokratischer Vorschriften zurück. "Diese Entwicklung ist die Konsequenz der Überreglementierung, welche über die Jahre ein ausuferndes Maß angenommen hat", betont lvh-Präsident Martin Haller. Um nicht in die Situation zu geraten, dass Gemeinden mittel- und langfristig keine Projekte mehr umsetzen können, da die Kosten nicht zu stemmen sind, müssten umgehend Lösungen gefunden werden.

Davon überzeugt ist auch Heinrich Ferretti, Direktor der Vereinigung der Südtiroler Freiberufler (VSF). „Die Lösung des Problems kann nicht sein, dass die Durchführung von Planungs- und Projektierungsarbeiten durch Gemeindebedienstete erfolgt. Vielmehr sollten vereinfachte Verfahren, schlanke Prozesse und die enge Zusammenarbeit mit den beauftragten Technikerinnen und Technikern angestrebt werden. Solche Aufträge sollen in der Privatwirtschaft bleiben, wo die entsprechenden Kompetenzen bereits vorhanden sind.“

Auf keinen Fall sollte es dazu kommen, dass die Umsetzung von Projekten auf Gemeindeebene zurückgefahren werde. Dies würde nämlich auch bedeuten, dass notwendige Infrastrukturprojekte nicht realisiert oder auf Eis gelegt werden", fügt der Haller hinzu. Vielmehr müsse man die bürokratischen Auflagen reduzieren. "Kosten können nur eingedämmt werden, indem auch die bürokratischen Auflagen reduziert werden", so der lvh-Präsident. Dieser Schritt sei essentiell, um sicherzustellen, dass Gemeinden auch in Zukunft in der Lage sind, wichtige Projekte zum Wohl der Allgemeinheit umzusetzen.

In Anbetracht der Dringlichkeit dieser Problematik fordern VSF und lvh eine zeitnahe und effektive Lösung, um praktikable Umsetzungsstrategien zu entwickeln und die Zukunftsfähigkeit der Gemeinden in Südtirol zu sichern.

Bild 1: Heinrich Ferretti, Direktor der VSF – Foto: lvh.apa
Bild 2: Martin Haller, lvh-Präsident – Foto: Florian Andergassen

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