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„Maß darf nicht überschritten werden!“

03.01.2024 |

Den Südtiroler Handwerkerinnen und Handwerkern reichts. Zu groß ist der Bürokratieaufwand, der Betrieben im Zusammenhang mit Umweltzertifizierungen im Rahmen von öffentlichen Aufträgen aufgebürdet wird.

Vermehrt gehen im lvh.apa Rückmeldungen von Handwerksunternehmen aus dem Bau- und Baunebengewerbe ein, dass bei öffentlichen Aufträgen vermehrt verschiedene Umweltzertifizierungen erforderlich sind. Der öffentliche Vergabekodex sieht die Hinterlegung von technischen Datenblättern sowie Nachweisen vor, was zunehmend zu einer Belastung für die Betriebe wird. Wie Pilze aus dem Boden sprießen entsprechende Angebote von Zertifizierungsanbietern.

„Das Handwerk ist sich der Bedeutung von Umweltmaßnahmen und das Erreichen der Umweltziele sehr wohl bewusst und wir unterstützen diese auch. Sie sollen dazu beitragen, dass sich ein Markt für Produkte und Dienstleistungen mit geringeren Umweltauswirkungen entwickelt. Nicht einverstanden sind wir jedoch mit der aktuellen Situation, dass für jedes Material und jeden Prozess spezifische Nachweise und Zertifikate von den Unternehmen verlangt werden“, betont lvh-Präsident Martin Haller. Diese Praxis führe nicht nur zu einem enormen administrativen Aufwand, sondern stelle auch eine erhebliche finanzielle Belastung für kleinere Handwerksbetriebe dar, die Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit bereits leben und umsetzen.

„Die Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit ist in den Betrieben sehr groß. Umso wichtiger ist es, einen pragmatischen Ansatz zu finden, der die realen Bedürfnisse der Handwerksbetriebe berücksichtigt und gleichzeitig die Ziele in Richtung Klimaland nicht aus den Augen verliert. Das Maß an verkraftbarer Bürokratie darf nicht überschritten werden“, unterstreicht Haller.

Im Bild: lvh-Präsident Martin Haller - Foto © Armin Huber

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