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Ein Schritt zur Stärkung der territorialen Gesundheitsversorgung

16.04.2024 |

Beim Antrittsbesuch des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) bei Gesundheitslandesrat Hubert Messner wurden zentrale Themen rund um die Gesundheitsversorgung und die Position des Handwerks in Südtirol diskutiert.

Der lvh, vertreten durch Präsident Martin Haller und weitere führende Mitglieder, brachte wichtige Anliegen und Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlich-sozialen Landschaft der Region vor.

Martin Haller betonte in seinen einleitenden Worten die breite und lokale Aufstellung des lvh mit rund 8.000 Mitgliedern in über 100 Ortsgruppen, die in 12 Bezirken und 10 Berufsgruppen organisiert sind. Insbesondere wurde auf das aktuelle Anliegen der Orthopädieschuhmacher/innen im lvh zur Anpassung der Vergütung bei Dienstleistungen für den Sanitätsbetrieb eingegangen.

Die Leistungen des lvh im gesundheitlich-sozialen Bereich wurden ausführlich dargestellt. So z.B. der SANI-FONDS, ein Zusatzgesundheitsfonds für das Südtiroler Handwerk. Dieser wird paritätisch von den Handwerks- und Gewerkschaftsverbänden in Südtirol verwaltet. In diesem Zusammenhang steht auch ein neues Projekt: Der „Gesundheitsfonds Südtirol“. Hierbei handelt es sich um Gründung eines neuen territorialen, integrativen Gesundheitsfonds, von dem die Mitarbeiter/innen, für die ein Kollektivvertrag vom Baubereich gilt, profitieren können. Der neue Gesundheitsfonds ist Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), dem Südtiroler Baukollegium, CNA-SHV, FILCA SGB-CISL und ASGB-Bau. Dieses Projekt stellt einen Meilenstein für das Handwerk in Südtirol dar.

Petra Holzer, Landesobfrau der Frauen im Handwerk, thematisierte die Bedeutung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Der Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich und die bürokratischen Hürden bei der Gewinnung neuer Gesundheitsberufe für Südtirol wurden als drängende Probleme identifiziert. Holzer machte auf die langen Wartezeiten aufmerksam und forderte eine stärkere Rücksichtnahme auf ältere Menschen, insbesondere im Umgang mit digitalen Vormerkungen.

Von lvh-Vizedirektor Walter Pöhl wurde auf die Bedeutung des Sanitätsbereichs als Arbeitgeber hingewiesen. Er betonte die Rolle des Facility Managements und die Möglichkeiten, auch für kleine Unternehmen, durch Zusammenarbeit Leistungen effizient abzuwickeln. Die Stärkung lokaler Unternehmen und Kreisläufe stand dabei im Fokus.

lvh-Direktor Thomas Pardeller sprach über die Herausforderungen im Bereich der Arbeitsmedizin und die geringe Verfügbarkeit von Anbietenden. Es wurde das Anliegen vorgebracht, dass kleine Unternehmen, die Teil einer Konvention sind, weiterhin Zugang zu öffentlichen Leistungen haben sollten.

Landesrat Hubert Messner betonte die Wichtigkeit des direkten Dialogs mit Hausärzten und Mitarbeitenden im Gesundheitswesen. Die Stärkung der wohnortnahen Versorgung und die Verbesserung der Organisation im öffentlichen Gesundheitssystem waren zentrale Punkte seiner Ausführungen. Messner zeigte Verständnis für die Schwierigkeiten älterer Menschen mit digitalen Vormerkungen und sprach sich für die Entlastung von Ärzten durch Organisations- und Dokumentationsassistenzen aus.

Das Treffen diente zum Austausch über die aktuellen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung. Ziel ist es hier die Bedingungen für die Bevölkerung, ebenso wie das Handwerk zu stärken und kontinuierlich zu verbessern.

Im Bild (v.l.n.r.): Ivo Paris (Amt für Prävention, Gesundheitsförderung und öffentliche Gesundheit), Andreas Mair (lvh-Direktionsassistent), Thomas Pardeller (lvh-Direktor), Laura Schrott (Abteilungsdirektorin), Hubert Messner (Landesrat), Martin Haller (lvh-Präsident), Petra Holzer (Landesobfrau der Frauen im Handwerk), Walter Pöhl (lvh-Vizedirektor) – Foto © lvh.apa

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